Zustimmung für Bundespräsident Köhler
Landeskomitee der Katholiken lobt Rede vor Bankern
In der globalen Wirtschaft sind weltweit Regeln nötig
München, 28. November 2008 (ILK) Die Rede über „Finanzmärkte im Dienst der Menschheit“, die Bundespräsident Horst Köhler am 21. November in Frankfurt am Main vor führenden Vertretern der Banken in Europa gehalten hat, findet großen Zuspruch beim Landeskomitee der Katholiken in Bayern.
Der Bundespräsident mahne zu Recht eine grundlegende Erneuerung der Branche an, die nicht länger die Schuld nur bei anderen suchen dürfe, erklärte der Vorsitzende des Landeskomitees, Helmut Mangold, am Freitag, 28. November, in München. Mangold kritisierte vor allem einen „schleichenden Verlust aufrichtiger Bankberatung“. Zu viele hätten sich an kurzfristigen Renditen berauscht.
Das Landeskomitee unterstütze die Forderung des Bundespräsidenten, dass auf den internationalen Finanzmärkten die staatliche Ordnungsfunktion neu definiert und durchgesetzt werden müsse. Das Mindeste sei es, eine internationale Aufsichtsorganisation zu schaffen und dem Internationalen Währungsfonds die Wächterfunktion über die Stabilität des globalen Finanzsystems zu übertragen, erklärte Mangold.
Es sei nötig, in der globalen Wirtschaft Regeln einzuführen, die von der ganzen Welt akzeptiert werden könnten. Eine Weltwirtschaftskrise würde katastrophale Auswirkungen haben, Armut und Hunger würden dann noch viel gigantischere Ausmaße als bisher annehmen. (wr)
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