„Unterstützend, barmherzig und ermutigend“: Landeskomitee plädiert für umfassende Rezeption von „Amoris laetitia“
München, 20. Februar 2018. Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern plädiert für eine umfassende Rezeption des nachsynodalen Schreibens „Amoris laetitia“ von Papst Franziskus mit besonderem Blick auf die zentrale Botschaft des Schreibens, die „unterstützend, barmherzig und ermutigend ist – nicht mehr und nicht weniger“. Gerade wenn „Beziehungen trotz aller Begleitung, allen Bemühens und aller Fürsorge dennoch zerbrechen“, werde „die Kirche die Menschen nicht mit der vermeintlich reinen Lehre erreichen“, so das Präsidium des Landeskomitees in einer aktuellen Stellungnahme.
Es gehe vielmehr darum, so schreibt das Landeskomitee mit den Worten von Papst Franziskus, „alle einzugliedern; man muss jedem Einzelnen helfen, seinen eigenen Weg zu finden, an der kirchlichen Gemeinschaft teilzuhaben, damit er sich als Empfänger einer ‚unverdienten, bedingungslosen und gegenleistungsfreien‘ Barmherzigkeit empfindet.“ Der Papst wolle vor allem „Mut machen und nicht ausgrenzen“, betonen die katholischen Laien in Bayern: „Sofern sie sich nicht selbst von Papst und Kirche distanzieren, haben alle Anspruch auf Hilfe, Barmherzigkeit und nachsichtigen Umgang.“
Aus dem Schreiben des Papstes spreche das Bewusstsein, dass Paare und Familien heute „unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt sind, die dauerhafte liebevolle Beziehungen erschweren können“. Hier sei vor allem die Kirchengemeinde gefragt, etwa „die Ehevorbereitung und mehr noch die dauerhafte Begleitung durch Gemeinde und Freunde“. (ck)
Den vollständigen Wortlaut der Stellungnahme finden Sie hier:
Stellungnahme_Amoris_Laetitia_2018-01-29
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