Zuwanderung und Integration auf einen Blick
Gelebter Wertewandel mit Lebensfreude und Genuss vereinbar
Zwei aktuelle Publikationen des Landeskomitees der Katholiken
München, 7. März 2007 (ILK) Mit einem informativen Faltblatt über Zuwanderung und Integration auf einen Blick und mit einer „Zeitansage“ über „gelebten Wertewandel“ und seine Vereinbarkeit mit Lebensfreude und Glückstreben wendet sich jetzt das Landeskomitee der Katholiken in Bayern an eine breite Öffentlichkeit. Die beiden Publikationen sollen der Orientierung von katholischen Pfarrgemeinden und kirchlichen Verbänden in Bayern, aber auch gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen bis hin zu politischen Parteien im Freistaat dienen, teilte der Geschäftsführer des Landeskomitees, Karl Eder, am Mittwoch, 7. März, in München mit.
Das Faltblatt „Zuwanderung und Integration“ fasst die wesentlichen Bestimmungen des neuen Zuwanderungsrechtes von 2005 zusammen. Es soll, laut Eder, ein Hilfsmittel sein, auf viele rechtliche Fragen prägnante und in der Sache zuverlässige Antworten zu finden. Bereits 1992 hatte das Landeskomitee erstmals ein viel beachtetes Faltblatt „Ausländer unter uns“ herausgegeben. Gegenwärtig leben 1,1 Millionen ausländische Mitbürger in Bayern. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt 8,5 Prozent. Von diesen kommen 83 Prozent aus europäischen Ländern, 10 Prozent aus Asien, 4 Prozent aus Amerika. Aus Afrika, Australien und Ozeanien stammen 3 Prozent.
Das redaktionell und fachlich vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg und von der Ausländerbehörde im Kreisverwaltungsreferat der bayerischen Landeshauptstadt unterstützte Faltblatt soll nach den Worten des Landeskomitee-Vorsitzenden Helmut Mangold das Wissen über die für Ausländer geltenden rechtlichen Regelungen in Deutschland vermitteln. Für alle, die mit ausländischen Mitbürgern zu tun hätten, sei es wertvoll, über diese Regelungen bescheid zu wissen. Eine gute Information sei oft der erste Schritt zu einer gelingenden Integration.
Die „Zeitansage“ mit dem Titel „gelebter Wertewandel“ ist laut Mangold „ein Beitrag des Landeskomitees zum konziliaren Prozess für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“. Den Grundlagentext für dieses Dokument hat der Leiter der Clearingstelle Kirche und Umwelt und Professor für Sozialethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern, Markus Vogt, erarbeitet. Er enthält Vorschläge, wie mit gelebtem Wertewandel „Wohlstand für alle durch nachhaltige Lebensstile“ erzielt werden könne.
Die Broschüre enthält praktische Hinweise zum Umgang mit Energie, zum Einkauf von Lebensmitteln und zu einer gesunden Ernährung. Der Text will ausdrücklich Freude am Wertewandel wecken. Nachhaltige Lebensstile, so heißt es unter anderem, seien im Gegensatz zu gesellschaftlichen Trends durchaus mit Lebenslust, Genuss und individuellem Streben nach Glück vereinbar. Die „Zeitansage“ soll auch der Vorbereitung der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung dienen, die im September 2007 in Sibiu (Hermannstadt) in Rumänien unter dem Leitthema „Nachhaltige Lebensstile“ stattfinden wird.
Beide Publikationen können bestellt werden beim Landeskomitee der Katholiken in Bayern, Schäfflerstraße 9, 80333 München, Telefon 089/2137-2800 oder -2801, Fax 089/2137-2802, E-Mail: info@landeskomitee.de, Internet www.landeskomitee.de. (wr)