München, 11. April 2018. Das Landeskomitee der Katholiken ruft die Vertreter in kirchlichen Räten und Verbänden dazu auf, verstärkt darauf zu achten, „dass sie bei den pastoralen Planungen zeitnah eingebunden werden und auf die Entwicklung pastoraler Prozesse aktiv Einfluss ausüben können“. Prinzipiell müsse „der Einbindung von wertvollen Begabungen der Gläubigen der Weg geebnet werden“, heißt es in der Erklärung „Der Kirche ein Gesicht geben: neue pastorale Ideen für Bayern“, die der Geschäftsführende Ausschuss des Landeskomitees in seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat.
Zu den „Anregungen und Ideen für ein aktives und verantwortliches Mitwirken in den pastoralen Entwicklungsprozessen in den sieben bayerischen (Erz-)Diözesen“, die das Landekomitee formuliert, zählt auch die Frage, „welche Zugangskriterien künftig für den priesterlichen und diakonischen Dienst in der Kirche nötig und sinnvoll sind“. Verstärkt werden sollen nach Ansicht der Laien auch die Kooperation der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltung sowie die Vernetzung der territorialen mit der kategorialen Seelsorge.
Zu den Zukunftsaufgaben in den Pfarreien zählt das Landeskomitee „das Zugehen, Ansprechen, Einladen und Integrieren von neu Zugezogenen (Migranten und Deutschen gleichermaßen), aber auch von Menschen, die der Kirche zunehmend distanziert und indifferent gegenüber stehen“. Zudem bedürfe es einer weiteren Einbindung und Beteiligung junger Menschen, einer Stärkung der ökumenischen Zusammenarbeit und der Fortentwicklung synodaler Strukturen. (ck)
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Stellungnahme „Der Kirche ein Gesicht geben – Neue pastorale Ideen für Bayern“