Landeskomitee-Vorsitzender Unterländer wendet sich an Ministerpräsident und Wirtschaftsminister
München, 19. Februar 2019. Der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Joachim Unterländer, fordert, familiäre Belange von Arbeitnehmern nicht wirtschaftlichen Interessen unterzuordnen. Er äußert sich in einem Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), der gleichlautend dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gesandt wurde. Die beiden sind Vorsitzende der Koalitionsparteien der bayerischen Landesregierung. In dem Schreiben macht Unterländer die Bedenken des Landeskomitees gegen die im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien getroffene Vereinbarung für mehr Arbeitszeitflexibilisierung deutlich. Es dürfe „kein Einfallstor für eine generelle Aufweichung der Arbeitszeiten entstehen“, so Unterländer. Eine Änderung der Arbeitszeit müsse einen entsprechenden Tarifvertrag voraussetzen. „Stabilität und Planbarkeit“ seien für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer und deren Familien von Interesse. „Für die Lebenssituation der Beschäftigten und ihrer Angehörigen ist dies geradezu von maßgeblicher Bedeutung“, betont der Landeskomitee-Vorsitzende. (glx)
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