Landeskomitee der Katholiken in Bayern verabschiedet Erklärung
München, 17. Juli 2018. Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern fordert eine Stärkung der religiösen Bildung: „Lebendige Demokratie braucht religiös gebildete Menschen – eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende pluralistische Gesellschaft“, heißt es in einer vom Präsidium des Landeskomitees verabschiedeten Erklärung.
Religiöse Bildung kann nach Ansicht der katholischen Laien „den Menschen zu einer eigenständigen weltanschaulichen Überzeugung führen, welche die Fähigkeit zum Dialog einschließt“. Zu den Argumenten, die das Landeskomitee für die Notwendigkeit religiöser Bildung anführt, zählen unter anderem, dass diese den „Respekt vor anderen weltanschaulichen Gruppen in der Gesellschaft“ fördere, zur Partizipation an Entscheidungsfindungsprozessen anrege und ein Handeln in Verantwortung und Glaubwürdigkeit ermögliche entsprechend religiös begründeter Prinzipien wie Solidarität, Subsidiarität, Gerechtigkeit, Personalität, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit. Schließlich ziele religiöse Bildung darauf ab, „Hoffnung zu begründen“ und die Welt zu gestalten.
So könne religiöse Bildung „zum aktiven Einsatz für eine menschenwürdige Gestaltung von Staat und Gesellschaft“ führen, schreibt das Landeskomitee in seiner Erklärung und nennt als konkrete Handlungsräume die Bereiche Ehe, Partnerschaft und Familie, Jugendarbeit, Verbände und Vereine, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Wissenschaft, Arbeitswelt sowie Leitungs- und Verwaltungsstrukturen der Kirche. (ck)
Den vollständigen Text der Stellungnahme finden Sie hier.