Laiengremium empfiehlt Einrichtung eines Rates zu ethischen Fragen der Friedenspolitik
München, 4. Mai 2016. Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern hat „erhebliche ethische Bedenken“ gegenüber dem Einsatz von sogenannten Kampfdrohnen geäußert. In einem Beschluss vom Montag, 2. Mai, stellt das Präsidium des Laiengremiums fest, dass „die Hemmschwelle der Verwendung durch bloßen Materialeinsatz gesenkt“ werde.
In dem Beschluss empfiehlt das Landeskomitee auch die Einrichtung eines Rates, der sich mit ethischen Maßstäben und Bewertungen in Bezug auf Friedenspolitik befassen soll, analog zum Wirken des Deutschen Ethikrates in Bezug auf bioethische Fragen. Zudem sei es an der Zeit, „in den nationalen Parlamenten sogenannte Friedensausschüsse einzurichten, statt sich neu stellende Fragen in den bisherigen Militär- oder Verteidigungsausschüssen zu behandeln“.
Bereits im März hatte das Landeskomitee eine Arbeitshilfe zum Thema „Friede braucht Mut“ herausgegeben. Das Heft enthält Hinweise für Projekte und Initiativen in den Pfarrgemeinden, kirchlichen Organisationen, Verbänden und Gemeinschaften, daneben aber auch grundlegende Informationen zum Thema sowie eine Liste mit weiterführender Literatur und ergänzenden Materialien. (gob)
Hinweis: Die Ausgabe Nummer 9 in der Reihe „Pro Praxis“ zum Thema „Friede braucht Mut“ kann gegen eine Schutzgebühr von 0,50 Euro zuzüglich 1,50 Euro Versandpauschale bestellt werden beim Landeskomitee der Katholiken in Bayern, Schäfflerstraße 9, 80333 München, Telefon 089/2137-2800, E-Mail info@landeskomitee.de.
