Aktuelle gesellschaftspolitische Fragen – etwa wie KI unser Leben verändert und wie diese neuen Technologien auch für kirchliche Organisationen im Sinne der Menschen eingesetzt werden können – standen im Fokus des Gesprächs mit dem Passauer Diözesanbischof Stefan Oster SDB. Das Medienapostolat und die Frage, wie junge Menschen Hoffnung im Glauben finden können, sind laut Passaus Diözesanbischof Stefan Oster SDB zwei große Schwerpunkte für seine Arbeit im Bistum. Im Gespräch mit dem Präsidium des Landeskomitees konnte man dort vielseitig anknüpfen. Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer, dass mit der KI eine technologische Revolution gekommen sei, wie man sie seit langem in der Geschichte nicht erlebt habe. Es gelte nun, die neuen Möglichkeiten zum Wohle der Menschen einzusetzen, die Gefahren zu reflektieren und Antworten zu finden, die den Menschen und sein Menschsein in den Mittelpunkt stellten. So könne ohne weiteres KI in der Telefonseelsorge eingesetzt werden. Dies sei jedoch nicht der richtige Weg, so Bischof Oster. Gerade die Menschen, die sich an die Telefonseelsorge wandten, erwarteten echte menschliche Ansprache, aufrichtiges Zuhören und Mitfühlen. KI-generierte Antworten seien eher das Gegenteil. Gerade mit Blick auf immer mehr neue technische Möglichkeiten und Medienplattformen, müsse Medienbildung intensiviert und Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche noch stärker in den Blick genommen werden, so die Mitglieder des Präsidiums.
Beitragsbild: Susanne Simperl/pbp
Von links: Alexandra Hofstätter (Geschäftsführerin Landeskomitee), Michael Wolf, Katharina Vogt (beide stellvertretende Vorsitzende), Bischof Stefan Oster SDB und Landeskomitee-Vorsitzender Christian Gärtner.
