Anfang Februar 2025 hat sich das Präsidium des Landeskomitees mit dem CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, Klaus Holetschek getroffen. Im Mittelpunkt des Treffens, an dem außerdem der Vorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Bayern und der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, Thomas Huber, teilgenommen haben, stand der Entwurf für das geplante Bayerische Ladenschlussgesetz. Das Landeskomitee hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Thema befasst und sich mit unterschiedlichen Akteuren, zum Beispiel der Allianz für den freien Sonntag und dem Bayerischen Handelsverband, dazu ausgetauscht.
Die Position des Landeskomitees ist dabei klar: der Sonntagsschutz darf nicht aufgeweicht werden. Kritisch wird deswegen der im Gesetzentwurf verankerte Betrieb von digitalen Kleinstsupermärkten gesehen, die – zwar personallos – am Sonntag auf einer Fläche bis zu 150 m² öffnen dürften. Dies könnte ein erster Schritt und ein Türöffner für weitere Maßnahmen sein, die schlussendlich den Sonntagsschutz für die Beschäftigten im Einzelhandel aushöhlten, so die Laienvertreter. Ein Festhalten an einem personallosen Betrieb sei daher zwingend geboten.
Zudem machten die Mitglieder des Landeskomitees deutlich, dass zur Frage des Sonntagsschutzes auch die ehrliche Frage nach der Haltung der Bürgerinnen und Bürger gehöre. Hier gelte es, zu sensibilisieren und die Menschen zu ermutigen, den Sonntag bewusst als Tag der Unterbrechung vom (Arbeits-)Alltag zu erleben, als Tag für Gemeinschaft, Familie und Freunde. In diesem Kontext seien kirchliche Akteure gefragt, das Thema positiv in den Blick zu rücken.
Foto: Landeskomitee