Landeskomitee der Katholiken unterstützt „Aktionsbündnis Familie“
Familiengerechte Anpassung der Sozialversicherungen gefordert
München, 04. August 2009. Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern unterstützt die Kampagne „Aktionsbündnis Familie“. Hauptziel der Kampagne ist die familiengerechte Gestaltung der Sozialversicherung, eine Forderung, die auch das Landeskomitee seit mehreren Jahren immer wieder erhebt. Renten-, Pflege- und Krankenversicherung sollen eine familiengerechte Anpassung erfahren, wie es das Bundesverfassungsgericht 2001 bereits gefordert hat. „Dazu muss die Kindererziehung als gleichwertige Beitragsleistung zu den Geldbeiträgen anerkannt werden. Mindestens das steuerliche Existenzminimum ist bei den Beiträgen zu berücksichtigen“, lautet das Kernanliegen der Kampagne.
Im Vorfeld der Bundestagswahl hat das Landeskomitee der Katholiken die Diözesanräte und katholischen Verbände aufgefordert, sich dieser als Basis-Bewegung initiierten Aktion anzuschließen. Über die Internetseite www.aktionsbuendnis-familie.de solle eine virtuelle Bewegung von Familien entstehen, um die strukturelle Ungerechtigkeit bei Familien offen zu legen und mittelfristig beseitigen zu helfen. Das Aktionsbündnis wurde von Vertretern von Familienverbänden wie dem Familiennetzwerk und dem Deutschen Familienverband initiiert.
Das Landeskomitee der Katholiken und die in Familienfragen engagierten katholischen Verbände fordern seit vielen Jahren eine solidarische und familiengerechte Alterssicherung. Der Familienbund der Katholiken, die Katholische Landvolkbewegung, die Katholische Frauengemeinschaft und die Katholische Arbeitnehmerbewegung haben dazu auch ein eigenes Rentenmodell vorgelegt, das eine rentensteigernde Anrechnungszeit von sechs Erziehungsjahren für jedes Kind pro Paar fordert. (ua)