CSU diskutiert ihr Grundsatzprogramm
Katholische Laien: Auch künftig christliches Profil zeigen
München, 11. Juli 2007 (ILK) In die Diskussion über den Entwurf ihres neuen Grundsatzprogramms hat die CSU jetzt auch Repräsentanten des Laienapostolates in den sieben bayerischen Bistümern einbezogen. Generalsekretär Markus Söder und Kultusminister Siegfried Schneider als Beauftragter der Partei für die Kontakte mit den Kirchen stellten den Entwurf, der beim Parteitag der CSU Ende September verabschiedet werden soll, Mitgliedern aus Diözesanräten und kirchlichen Verbänden in den bayerischen Diözesen vor.
Der Geschäftsführer des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Karl Eder, der den Meinungsaustausch moderierte, sagte am Mittwoch, 11. Juli, in München, der Gedankenaustausch habe in einer „konstruktiven Atmosphäre“ stattgefunden. Die kirchlichen Gesprächsteilnehmer seien der Auffassung gewesen, dass die CSU auch künftig ein eigenes christliches Profil „nicht hintanstellen“, sondern dafür eintreten solle, christliche Werte auf den verschiedenen Ebenen der Politik „praktikabel umzusetzen“.
Eder betonte, dass die Organe des Laienapostolates wie auch die kirchlichen Verbände im Gespräch mit allen politischen Parteinen des demokratischen Spektrums stünden. In den kirchlichen Gremien wirkten Mitglieder dieser Parteien engagiert mit. Es sei aber nicht zu leugnen, dass es aufgrund ihrer Geschichte und Programmatik eine besondere Nähe zur CSU gebe. Themen des Gesprächs seien unter anderem Umweltschutz und Kernenergie, die Förderung außerschulischer und schulischer Bildung, die Prinzipien des Sozialstaates wie auch Ehe und Familie, Altersvorsorge und Alterssicherung und der Schutz des menschlichen Lebens vom Anfang bis zum Ende gewesen. Die kirchlichen Gesprächsteilnehmer hätten den Eindruck gewonnen, dass ihre Argumente aufmerksam gehört worden seien und im Entwurf des Parteiprogramms berücksichtig werden könnten. (wr)