Bayerns Katholiken wählen neue Pfarrgemeinderäte
Landeskomitee stellt Wahlvorbereitungen in den Bistümern vor
70.000 Frauen und Männer kandidieren in 4.000 katholischen Pfarreien
München, 14. Februar 2006 (ILK) Für die Katholiken Bayerns ist Sonntag, der 12. März, ein wichtiger Wahltag. In den 4.000 katholischen Pfarreien der sieben bayerischen Bistümer werden dann die Pfarrgemeinderäte neu gewählt. Mehr als 70.000 Frauen und Männer kandidieren für diese Gremien der Mitverantwortung und Mitgestaltung des pfarrlichen Lebens.
Pfarrgemeinderäte haben in allen Bistümern eine doppelte Funktion. Sie beraten den Pfarrer in allen Seelsorgsfragen. Darüber hinaus fördern und beschließen sie im Sinne des Konzilsdekretes über das Laienapostolat Initiativen und Unternehmungen von Gläubigen im Bereich des öffentlichen Lebens. Sie bereiten wichtige pfarrliche Entscheidungen vor, vernetzen unterschiedliche Gruppen und Initiativen und sorgen für religiöses, soziales und kulturelles Leben in den Pfarrgemeinden.
Wahlberechtigt sind alle Katholiken, die das 14. Lebensjahr vollendet haben. Wählbar sind Katholiken vom 16. Lebensjahr an. Die Diözesanbischöfe der sieben bayerischen Diözesen haben die Gläubigen dazu aufgerufen, sich als Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung zu stellen und zahlreich von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Koordiniert vom Landeskomitee der Katholiken in Bayern gibt es eine in allen Bistümern einheitliche Wahlwerbung. Das gemeinsame Motto „Aus Überzeugung . . .“ soll nach Angaben der Geschäftsstelle des Landeskomitees die Wahlberechtigten zu einer aktiven Teilnahme sowohl bei der Kandidatur wie auch bei den Wahlen ermuntern.
Vier Wochen vor der Wahl informiert das Landeskomitee und alle für die Pfarrgemeinderatswahlen in den bayerischen Bistümern verantwortlichen Geschäftsstellen über den Stand der Vorbereitungen. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 14. Februar 2006, haben der Vorsitzende des Landeskomitees, Helmut Mangold, und der Geschäftsführer des Gremiums, Karl Eder, die bayernweiten inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitungen präsentiert. Die für die Pfarrgemeinderatswahlen in den Bistümern verantwortlichen Geschäftsführer haben in Kurzstatements die Situation in ihren Diözesen dargestellt. Es sind dies in alphabetischer Reihenfolge: Elisabeth Dieckmann, München und Freising; Beate Dieterle, Augsburg; Gabriele Pinkl, Passau; Matthias Reichert, Würzburg; Jakob Schötz, Regensburg; Richard Ulrich, Eichstätt und Josef Wachtler, Bamberg. (wr)