Albert Schmid soll Landeskomitee anführen
Präsident des Bundesamtes für Migration als einziger Kandidat für Vorsitz nominiert
München, 4. März 2009. Albert Schmid, Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, soll neuer Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern werden. Der Geschäftsführende Ausschuss des Landeskomitees nominierte Schmid als einzigen Kandidaten für die Wahl am 28. März in Bamberg. Der derzeitige Vorsitzende Helmut Mangold steht für eine dritte Amtszeit nicht mehr zur Verfügung.
Albert Schmid (63) leitet seit 1. Juli 2000 das Nürnberger Bundesamt. Der langjährige SPD-Politiker war zuvor unter anderem Fraktionsvorsitzender seiner Partei im bayerischen Landtag sowie stellvertretender Landesvorsitzender. Der promovierte Jurist begann seine politische Laufbahn 1972 im Alter von 26 Jahren als Bürgermeister von Regensburg und wurde 1978 als bislang jüngster beamteter Staatssekretär ins Bundesbauministerium berufen. Sein Förderer, der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt, wurde für Albert Schmid zum Vorbild. Der in Laaber bei Regensburg geborene Schmid ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Dem Landeskomitee der Katholiken gehört Schmid seit 16 Jahren an. „Von den vielen Identitäten, die jeden Menschen kennzeichnen, ist meine christlich-katholische nachhaltig prägend insbesondere für mein öffentliches Engagement“, erklärte Schmid anlässlich seiner Nominierung: „Gerade meine gegenwärtige Tätigkeit als Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge gibt mir eine wirkungsvolle, keineswegs konfliktfreie Gelegenheit, auch ein Stück Zeugnis abzulegen.“ Seine Bereitschaft zur Wahl sei Ausdruck seines „Verantwortungsbewusstseins als Christ in schwieriger Zeit für die Verbreitung der befreienden und frohmachenden Botschaft unseres Herrn in einer säkularen Welt, zu deren Mitgestaltung wir uns verpflichtet wissen“, so Schmid.
Bei der Präsidiumswahl werden auch die drei stellvertretenden Vorsitzenden neu bestimmt. Nominiert wurden: Gisela Häfele, Vorsitzende des bayerischen Landesverbands der Katholischen Elternschaft Deutschlands, Johannes Merkl, Geistlicher Verbandsleiter des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in Bayern, Elfriede Schießleder, stellvertretende Landesvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes und stellvertretende Vorsitzende des Passauer Diözesanrats, der CSU-Landtagsabgeordnete Joachim Unterländer sowie Markus Vogt, Professor für Christliche Sozialethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Häfele und Unterländer hatten den Stellvertreterposten bereits in der ablaufenden Amtsperiode inne.
Bernhard Kellner, Leiter der Informationsstelle