Katholische Laien in Bayern halten an Schulkreuzen fest
Vorsitzender des Landeskomitees Schmid: Die Praxis in Bayern hat sich bewährt
München, 05. November 2009. Die katholischen Laien werden vorbehaltlos am Charakter des Schulkreuzes als religiöses Symbol festhalten. Dies teilte der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Albert Schmid, am Donnerstag, 5. November, in München mit. Das Schulkreuz sei nicht nur ein kulturelles Symbol, wie manche verniedlichend meinten, sondern explizit ein religiöses Zeichen.
„Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hat keinerlei Wirkung auf die weltanschauliche Orientierung der so genannten christlichen Gemeinschaftsschule in Bayern“, sagte Schmid. Die in Bayern seit 13 Jahren nach der seinerzeitigen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts geübte Praxis stütze sich auf das Prinzip der „praktischen Konkordanz“ zwischen staatlichem Erziehungsanspruch einerseits und dem Elternrecht andererseits. „Dies hat sich bewährt“, so Schmid.
An bayerischen Schulen führt das Prinzip der „praktischen Konkordanz“ im Schulalltag dazu, dass sich Schulleitung, Lehrkräfte und Eltern bei konkreten Einwänden gegen das Schulkreuz auf einen von allen Seiten getragenen Kompromiss verständigen. (ua)
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